Buchtipp im WIR vom 21. November 2013:

Was sollen wir schenken?

"Jüdisches Leben im Hünfelder Land - Juden in Burghaun“

von Elisabeth Sternberg-Siebert erhältlich im Bürgerbüro der Marktgemeinde Burghaun 

 

Die Gedenktage im November liegen hinter uns und ein silberner Spendenkelch aus der Synagoge, der einmal im "Museum Haus Hölzerkopf" stehen wird, hat kürzlich seinen Weg nach Burghaun zurück ge-funden. Er erinnert uns daran, dass es hier einmal eine blühende jüdische Gemeinde gab, die gewaltsam ausgelöscht wurde.

In ein paar Wochen ist Weihnachten und manche von uns werden sich wieder fragen: "Was sollen wir schenken, was ist sinnvoll und bezahlbar?" - Wie wäre es mit einem interessanten Buch? Zum Beispiel: "Jüdisches Leben im Hünfelder Land - Juden in Burghaun".

 

Prof. Peter Krahulec aus Fulda hob bei der Buchvorstellung 2001 hervor:

"Zu den 288 Druckseiten des Buches kann man Autorin und Verleger nur gratulieren. Es überholt den Klassiker 'Schicksalswege der Juden in Fulda und Umgebung' von Sonn/Berge meilenweit und setzt neue Standards für die hiesige Regionalliteratur.

…. Aufgrund der hohen Qualität der Gestaltung durch den Imhof-Verlag stellt das Buch Jüdisches Leben - Juden in Burghaun auch eine grandiose Einladung zum Blättern und Festlesen dar.

Zur Ehrenrettung der Region, damit aus Herkunft Zukunft werde, hat Elisabeth Sternberg-Siebert von innen und von unten einen bemerkenswerten Beitrag geleistet. Dafür sage ich Dank und Respekt."

Und Ann Fried Katz aus New York, Tochter des aus Hünfeld stammenden Lothar Katz, schrieb:

"Wir gratulieren Elisabeth Sternberg-Siebert zu diesem Buch, das eine eindrucksvolle Sammlung von Fakten, Bildern und Dokumenten enthält und damit einen hervorragenden Beitrag zur Geschichte darstellt.

Mein Vater würde sich wünschen, dass das Buch im Interesse seiner Kinder und aller zukünftigen Generationen ins Englische übersetzt werden könnte."

Schließlich betonte Abraham Frank, Tel Aviv, 2002 in einem israelischen Mit-teilungsblatt:

"Auf 288 reich bebilderten Seiten schildert die Verfasserin auf lebhafte Art Einzel-schicksale zahlreicher Familien und Per-sonen der ehemaligen jüdischen Gemeinde, ihre kulturelle, wirtschaftliche und religi-öse Beschaffenheit, dankenswerterweise durch das emsige Zusammentragen von Erinnerungen Überlebender und deren Nachkommen (von denen viele in Israel leben), aber auch von in einfachem Deutsch, oft gar im Dialekt wiedergege-benen Kindheits- und Jugenderinnerungen heute betagter christlicher Ortsbewohner, die sich an ihre früheren Nachbarn erinnern, ihre Eigenheiten schildern und immer wieder das trotz unterschwelligem Antisemitismus gute und enge Zu-sammenleben beschreiben. Aber auch an zugegebenen Bekenntnissen des Weg-sehens bei den Deportationen, des sich Bereicherns an geraubtem jüdischen Haus-haltsgut der Vertriebenen, an un-menschlichen Ausschreitungen gegen Körper und Seelen unschuldiger, wehrloser Mitmenschen fehlt es nicht. … 

Möge dieses wertvolle Gedenkbuch weiteste Verbreitung finden."

 

 

Jüdisches Leben im Hünfelder Land - Juden in Burghaun, Michael Imhof Verlag Petersberg, 2. Aufl. 2008, Format DinA4 mit 320 Seiten und 250 Abbildungen. Das Buch ist erhältlich im Bürgerbüro der Marktgemeinde Burghaun für 22.- Euro.

 


 

Der Text wurde abgedruckt im Mitteilungsblatt der Marktgemeinde Burghaun - WIR Nr. 47, Ausgabe vom 21. November 2013, Seite 5