15) Familie Liebmann Braunschweiger - Bahnhofstraße 190 (heute Gartenstraße 21)

Lehrer Liebmann Braunschweiger (*4.4.1871 in Steinbach), verheiratet mit Rosa geb. Levi (*4.6.1876 in Straußenhaus ü. Neuwied) war 1904 von Erdmannrode nach Auflösung der dortigen jüdischen Elementarschule nach Hünfeld versetzt worden. Die Eheleute wohnten im Haus der Synagoge in der Bahnhofstraße, sie hatten drei Kinder:

Hermann (*16.5.1900 in Erdmannrode), Klara (*6.10.1904 in Hünfeld) und Benno.

Von Hermann ist bekannt, dass er nach dem Abitur ein Studium der Zahnmedizin absolvierte, sich 1928 in Berlin als Zahnarzt niederließ und 1934 mit seiner Frau nach Palästina emigrierte.

Liebmann Braunschweiger starb am 31. Mai 1935 und wurde in Burghaun auf dem jüdischen Friedhof begraben. Nach seinem Tod wanderte auch die übrige Familie nach Palästina aus.

 

 

 

Lehrer L. Braunschweiger
Lehrer L. Braunschweiger

Aus der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Juli 1935
Aus der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Juli 1935

 

15) The Liebmann Braunschweiger

family, Bahnhofstraße 190 (nowadays Gartenstraße #21)

 

The teacher Liebmann Braunschweiger (*04.04.1881 in Steinbach) was married with Rosa née Levi (*06.04.1876 in Straussenhaus near Neuwied). He moved 1904 from Erdmannrode, when the Jewish school was dissolved, to Huenfeld. The couple lived in the house at Bahnhofstraße, which also incorporated the Synagogue. They had three children:

Hermann (*16.5.1900 in Erdmannrode), Klara (*6.10.1904 in Huenfeld) and Benno.

About Hermann it is known, that he became a dentist in Berlin and emigrated with his wife to Palestine in 1934. Liebmann Braunschweiger died in May of 1935 and was buried at the Jewish cemetery in Burghaun. His family managed to emigrate to Palestine.